Hier m�chte ich Betroffenen und �berlebenden die M�glichkeit geben ihre Geschichten zu ver�ffentlichen nat�rlich anonym wenn es gew�nscht wird.Wenn jemand Interesse hat m�ge er sich bitte bei mir melden.
Vorsicht TRIGGERGEFAHR
Also, wo fange ich an.
Ich war 3 1/2 Jahre mit einem Mann zusammen, wo ich dachte, da� er der Mann �berhaupt ist. Es war mein erster Freund ich war 17 Jahre alt. Nach einem Jahr war dann die sch�ne Zeit vorbei. Er fing an zu schlagen. Nicht nur kleine hiebe, sondern ich lag seinetwegen auch schon 2 Wochen im Krankenhaus. Er sagte immer, ich h�tte ihn provoziert und ich w�re selbst daran schuld gewesen. Leider blieb es nicht bei den Schl�gen. Er nahm sich auch die Freiheit heraus, mich zum Sex zu zwingen. wann immer er es wollte. Wenn ich aber versuchte mich zu verweigern, bekam ich wieder Pr�gel. Und dann �berlegt man sich zweimal, ob man nein sagt oder nicht. Er sagte dann immer ich solle mich nicht so anstellen und ruhig sein. F�r mich war es die H�lle pur. Ich erz�hlte es meiner Mutter, aber sie glaubte mir nicht so richtig, da er immer doch so ein netter Mensch war. Als ich dann aus dem Krankenhaus kam, angeblich ein Unfall mit dem Fahrrad ( War's nur nicht) wobei ich sagen mu� das ich im 4 Monat schwanger gewesen bin und ich es dadurch verloren habe was bis heute nur wenige wissen, schlief er wieder mit mir ohne das ich es wollte und vor allem durfte, ging meine Mutter mit mir zur Frauen�rztin um die Pille danach zu besorgen ( sie wei� es bis heute noch nicht ). Danach erstattete ich Anzeige, weil ich einfach nicht mehr konnte. Ich war 19 1/2 Jahre alt wo das Leid endlich ein ende nahm. Er sitzt im Knast. Und nach dem ich ihn danach noch einmal gesehen und gesp�rt hab (entlassen worden, hat mir aufgelauert, er schlug wieder, ich k��te den Fu�boden und rannte danach weg, nun sitzt er wieder wegen einer anderen Sache) mu� ich sagen, es war die schlimmste Zeit in meinem Leben und ich will sowas nie wieder durchmachen m�ssen. Denn wenn jemand einmal schl�gt, schl�gt immer wieder und wenn man ihm so was durchgehen l�sst testet er wie weit er noch gehen kann.
Die Schreiberin dieser Erlebnisse ist mir pers�nlich bekannt

Zu meiner VORGESCHiCHTE..
Ich lebte mit meinen Eltern und meiner Schwester.. solange ich schon denken konnte.. in dieser Dachwohnung.. es war eine Dienstwohnung.. im 5. Stock dieses Hauses.. das ich so sehr hasste.. weil dort der Tod.. allgegenw�rtig war.. es war ein Altenwohnheim, mein Vater war dort sehr angesehen weil er dort als Hauswart arbeitete und jeder kannte uns.. doch ich hasste das Leben dort.. es verging keine Woche.. in der nicht ein Krankenwagen zu diesem Haus beordert wurde.. weil wiedermal jemand gestorben war.. Ich war grade mal 5 Jahre alt, als ich den ersten toten Menschen gesehen habe.. und f�r ein KiND ist so was.. finde ich.. eine schreckliche Erfahrung..
Meine Kindheit war an sich relativ schwer.. ich hatte immerzu irgendwelche Krankheiten.. die auf Angstzust�nde und Albtr�ume zur�ckzuf�hren waren..(was aber niemand wusste.. oder auch nur ahnte) ..ich war.. ansich ein sehr ruhiges.. in sich gekehrtes Kind.. Kontakte zu kn�pfen fiel mir sehr schwer.. ich hatte kaum Freunde.. war oft alleine.. was noch hinzukam war.. das ich laissfair erzogen wurde.. das heisst soviel.. wie.. "mach was du willst.. aber geh mir nicht auf die Nerven.." ..meine Mutter f�hrte diese Erziehung ein.. weil sie ihre ganze Kraft in die Erziehung meiner grossen Schwester steckte.. Denn sie war ja ihre erstgeborene Tochter.. und immer schon etwas besseres als iCH.. weil ich ja sowieso nicht "geplant" war.. und auch nie wirklich gewollt.. und ich machte ja eh durch meine Krankheiten und mein ganzes Dasein nur Kummer und Probleme..
Mein Vater.. ging sowieso allem so gut es ging aus dem Weg.. ertr�nkte seine Zeit.. in Arbeit.. und war fast nie zu Hause.. ich hatte immer das Gef�hl das mein Vater.. aus der Wohnung fl�chtete.. sobald meine Mutter in der N�he war.. Mein Vater "durfte" sich nicht in die Erziehung der Kinder einmischen.. ansonsten entfachte er.. einen regelrechten Krieg.. der fast immer.. mit Gebr�ll und getrennten Schlafst�tten endete.. es ging in diesen Streitigkeiten �berwiegend um mich.. weil ich.. wiedermal was angestellt hatte.. weil ich.. wiedermal etwas hatte.. was nicht "normal" war.. oder weil ich.. wiedermal nach Aufmerksamkeit geschrieen habe.. die falsch interpretiert wurde..
Ich kann mich daran erinnern das ich damals.. das einzige Kind war.. was in der Vorschule schon.. alleine nach Hause gehen durfte.. weil die Schule gleich bei uns um die Ecke war.. ja.. der Fluch einer Grosstadt.. alles so nah beieinander.. das es sich einfach nicht lohnte.. Das wegen dem kurzen Weg.. jemand auf mich aufpassen musste.. Als ich �lter wurde und in die Schule ging.. durfte ich nach der Schule hingehen wo ich wollte.. durfte wegbleiben bis es dunkel war.. meine Klassenkameraden beneideten mich.. aber ich hasste es.. ich kam manchmal erst um 23 Uhr nach Hause..(im Alter von 11-12 Jahren) und wenn ich die T�r aufschloss war die Wohnung wie ausgestorben.. alle schliefen.. als mein Wecker morgens klingelte.. und ich aus meinem Zimmer kam.. war niemand mehr da.. der mir Fr�hst�ck machte.. oder mich zu Schule schickte.. wie gesagt.. ich war �berwiegend alleine.. deshalb legte ich es teilweise richtig drauf an.. �rger zu bekommen.. doch wenn ich auf den grossen Knall wartete.. eine Diskussion.. das ich mich mitteilen konnte.. bekam ich von meiner Mutter.. nur eine geknallt.. und mir wurde gesagt.. ich solle mein Mund halten und keine Anspr�che stellen.. mir ginge es besser als jedem anderen Kind meines Alters..
Ich gab mich meist damit zufrieden und ging wieder meinen "eigenen" Weg..
Als ich 9 Jahre alt war.. fing ich an zu rauchen.. (aus Trotz) und hatte meinen ersten Freund.. er war 7 Jahre �lter als ich.. und kam aus einer "wohlhabenden" und "intakten" Familie.. (mit ihm war ich 5 1/2 Jahre zusammen) ..als ich 10 Jahre alt war.. haben wir das erste Mal miteinander geschlafen.. ich kann mich nur daran erinnern.. das ich f�rchterliche Schmerzen hatte.. und er trotz meiner Bitte aufzuh�ren weitergemacht hat.. Ich hatte Angst es irgendwem zu sagen.. also behielt ich es f�r mich.. doch es blieb nat�rlich nicht bei dem einen mal.. es wurde irgendwann Gewohnheit.. und mit der Zeit tat es k�rperlich auch nicht mehr weh.. als ich 11 war.. nahm er mich das erste Mal zu einer Party mit.. und ich trank das erste Mal.. bis zur Entscheidungsunf�higkeit.. das hatte mein Freund (immer noch derselbe) ..damals ausgenutzt um das erste Mal.. seine Neigung zum Sadismus auszuleben.. was damals geschehen ist.. kann (will) ich nicht sagen.. denn ich habe versucht zu vergessen.. bzw. verdr�ngen..
Ich hatte damals.. nach dem Ereignis sehr grosse Angst vor meinem Freund.. deshalb traute ich mich nicht.. mich von ihm zu trennen.. im Gegenteil.. ich wurde ihm geradezu h�rig.. weil ich Angst hatte.. er w�rde es mir wieder antun.. wenn ich ihm nicht gehorchen w�rde.. Irgendwann wurde es f�r ihn eine Art Selbstverst�ndlichkeit.. mich zu schlagen.. wenn ihm danach war.. Aus Angst.. man w�rde mir nicht glauben.. (weil er ja aus einer "intakten" Familie kam.. und es dort keine abnormen Sachen gab) ..schwieg ich.. und nahm alles hin..
Als ich 12 war.. bin ich das erste Mal.. auf Anweisung meines Freundes hin.. zu ihm gezogen.. Meine Mutter machte sich nie wirklich Sorgen um mich.. denn sie sagte immer.. das er ein "guter" Junger Mann w�re.. der mich schon in die Richtige Richtung lenken w�rde.. meiner Meinung nach.. war er nur eine M�glichkeit f�r sie.. mich loszuwerden.. Mein Vater akzeptierte den Auszug.. aber er hiess es nicht gut.. ich habe ein halbes Jahr bei meinem Freund gewohnt.. in dem halben Jahr.. bin ich kaum zur Schule gegangen.. weil ich mich meiner Blauen Flecken und sonstigen Wunden gesch�mt hatte.. zu meinen Eltern nach Hause ging ich auch kaum.. bis ich eines Tages nach Hause beordert wurde um mit mir zu sprechen.. Die Schule hatte sich bei meinen Eltern gemeldet weil ich drei Wochen am St�ck nicht in der Schule war.. das war mein Gl�ck.. denn mein Vater ordnete an.. das ich wenigstens wieder zu Hause schlafen sollte.. was ich dann auch einhielt.. ich sah meinen Freund in der Zeit nur noch selten.. was mir auch sehr Recht war.. kurz bevor ich 13 wurde.. erfuhr ich dass mein Vater an Krebs erkrankt war.. Ich nutzte jede Gelegenheit bei ihm zu sein.. wir f�hrten oft lange Gespr�che.. und bei dem letzten dieser Gespr�che erz�hlte er mir.. das ich als junges M�dchen.. (mit 3 Jahren) von meinem Onkel sexuell missbraucht wurde.. ich kann mich "zum Gl�ck" nicht mehr daran erinnern.. ich weiss nur das ich mich immer schon.. sehr unwohl bei meinen Verwandten f�hlte.. und generell kurz vor den Ferien schwer krank wurde.. wenn es in den Ferien hiess das wir zu meinen Verwandten fahren.. (wochenlang Fieber.. Brech-Durchfall.. Albtr�ume bis hin zu schweren Angstzust�nden.. in Verbindung mit Erstickungsanf�llen.. dessen Ursachen nie wirklich untersucht wurden) ..Als ich meinen Vater fragte.. warum damals nichts unternommen wurde.. weil so was ja an sich bestraft geh�rt.. sagte er nur.. das es damals einen Familien-Krieg ausgel�st hatte.. und alle Beteiligten nicht noch mehr �rger wollten.. als eh schon vorhanden war.. also.. wurde alles totgeschwiegen.. um mich.. und meine Kindheit nicht noch schlimmer zu machen.. Ich habe mich damals damit abgefunden.. das ich daran nichts �ndern konnte.. und ich wollte meinem Vater.. dem es von Tag zu Tag schlechter ging.. nicht sein restliches Leben verschlimmern.. ich ging also.. "wieder" meinen eigenen Weg.. und versuchte diesmal.. von zu Hause zu fl�chten.. also.. trieb ich mich auf der Strasse rum.. Denn nach Hause konnte ich nicht.. und zu meinem Freund wollte ich nicht.. weil ich Angst vor seinen Exzessen hatte.. ich trieb mich am Bahnhof rum.. habe mich tagelang nicht zu Hause blicken lassen.. irgendwann trieb mich der Hunger und das Bed�rfnis nach einer warmen Dusche und sauberen Anziehsachen.. zu meinem Freund.. von dem ich erstmal anst�ndig was einstecken musste.. weil ich mich so lange nicht hatte blicken lassen.. ich kann mich dran erinnern.. das ich mich das erste mal traute. Und zur�ckschlug.. nur war das mein Verh�ngnis.. was mich fast mein Leben kosten sollte.. Denn er schlug mich so derart brutal zusammen.. das ich Blut spuckte.. und schliesslich mit gebrochenen Rippen und einer Lungenquetschung ins Krankenhaus gebracht wurde.. Dort wurde in meiner Krankenakte vermerkt.. das ich "mal wieder" die Treppe runtergefallen war.. niemand dort ahnte etwas von dem was wirklich geschah.. ich lag 7 Wochen im Krankenhaus.. und als ich entlassen wurde.. musste etwas in meinem Leben geschehen.. denn SO.. wollte ich nicht leben.. mit 13 Jahren.. versuchte ich das erste mal.. meinem Leben ein Ende zu bereiten.. ich holte mir aus 6 verschiedenen Apotheken Schlaftabletten.. und w�hlte in den Alkoholvorr�ten meiner Eltern.. bis ich Brauchbares fand.. Eine Flasche Stroh RUM.. sollte die Wirkung der Schlaftabletten unterst�tzen.. so wartete ich bis sich die Gelegenheit bot.. um mein Vorhaben zu verwirklichen..
Irgendwann war es dann soweit.. ich schluckte die Schlaftabletten und sp�lte sie mit dem hochprozentigen Rum runter.. einige Zeit sp�ter verlor ich das Bewusstsein.. und wachte einige Tage darauf im Krankenhaus auf.. meine Mutter war unverhofft in die Wohnung zur�ckgekommen.. und hatte mich gefunden.. nach meinem Krankenhausaufenthalt.. versuchte ich mein Leben ein wenig zu ordnen.. mit mir wieder in Einklang zu kommen.. ich fand den Mut.. und beendete die Beziehung zu meinem Freund.. was noch viele Schwierigkeiten mit sich bringen sollte.. denn er war in seinem Stolz so sehr verletzt das er versprach mir das Leben zur H�lle zu machen.. von Seiten meiner Mutter kamen auch Vorw�rfe.. wie ich einen so "netten" jungen Mann.. einfach wegschicken konnte.. mir war zu dem Zeitpunkt alles egal.. ich verkroch mich.. wartete darauf dass die Zeit verging.. Fast jeden Morgen wenn ich zur Schule musste.. sah ich den Wagen meines Ex Freundes.. er verfolgte mich.. bis zu meiner Schule.. wenn ich nach der Schule nach Hause ging.. wartete er dort immer noch.. einige male hat er versucht mich zu �berreden zu ihm in den Wagen zu steigen.. ich versuchte hart zu bleiben.. doch einmal hatte er es geschafft.. ich stieg in seinen Wagen.. und er fuhr mit mir aus der Stadt raus.. in ein Waldgebiet.. dort vergewaltigte er mich.. er versuchte mir Angst zu machen.. das ich ohne ihn nicht sein d�rfte und ohne ihn.. kein Recht zu leben hatte.. schliesslich begann er mich zu w�rgen.. doch.. da mir im Grunde genommen eh alles egal war was mit mir geschah.. hoffte ich vielleicht mein Ende durch seine Hand zu erlangen.. doch dem war nicht so..!
Ein knappes halbes Jahr lang versuchte er immer wieder.. mich abzufangen.. mich zu vergewaltigen.. und so.. seine Macht zu demonstrieren.. leider ist es ihm auch einige male gelungen.. aber da ich mit meinem Leben eh in soweit abgeschlossen hatte.. ber�hrte es mich nicht.. im November jenen Jahres.. starb mein Vater.. und eine Welt brach f�r mich zusammen.. die einzige Person die mein Leben zu sch�tzen wusste.. war nun nicht mehr da.. Kurz danach versuchte ich erneut mich umzubringen..
Auch dieser Suizidversuch misslang.. weil ich wieder gefunden wurde.. Ich fand mich damit ab.. das ich leben sollte.. und begann mein Leben aufzubauen.. ich zog zu meinem neuen Freund.. weil ich meiner Mutter nicht mehr in die Augen blicken konnte.. Mit dem Einzug bei meinem Neuen Freund.. liess auch mein Ex von mir ab.. er hatte sich endlich damit abgefunden.. das er mich nicht zur�ckbekam.. Ich begann mein Leben umzugestalten.. und war auch das erste mal.. ansatzweise gl�cklich.. zumindest glaubte ich das zu sein.. kurz darauf wurde ich schwanger.. und damit sollte sich mein Leben komplett ver�ndern..
HEUTE:
Habe ich zwei gesunde Kinder.. die ich nie wieder missen will.. bin endlich aus der Grosstadt weggezogen.. und lebe mit einem Mann zusammen.. der mein Leben zu w�rdigen weiss.. und er gab mir eine Familie.. die wirklich eine Familie ist.. mit ZUSAMMENHALT durch gute und schlechte Zeiten.. und nun ich kann endlich.. meine Vergangenheit aufarbeiten..!
Noch ein paar letzte Worte zu meiner Mutter:
Ich hasse sie heute nicht.. denn ich bin jetzt selber Mutter und habe meine Fehler.. sie konnte einige Sachen damals nicht sehen.. oder wollte es vielleicht auch nicht sehen.. und ich bin ihr deshalb nicht b�se.. denn ich habe ihr auch nie wirklich eine Gelegenheit gegeben an mich ranzukommen.. und heute hat sie die gr�sste Strafe erleiden m�ssen die eine Mutter nur erleiden kann..
Sie hat ihre Tochter verloren.. und ihre Enkel auch..!!
Auch diese schreiberin ist mir pers�hnlich bekannt


